Unser Ernährungsleitfaden
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Unser Ernährungsleitfaden
Ein Potential für Veränderung
Bei drei Mahlzeiten am Tag, für die wir uns jeweils eine halbe Stunde Zeit nehmen, verbringen wir durchschnittlich ganze drei Wochen im Jahr mit Essen. Es steht außer Frage, dass es einen Unterschied macht, wie wir diese Zeit nutzen. Wir können sie nutzen, um unserem Körper zu schaden oder ihn aufzubauen, die Umwelt zu zerstören oder zu erhalten, den Klimawandel zu beschleunigen oder auszubremsen, das Tierleid zu fördern oder zu reduzieren, die Welternährungssituation zu verschärfen oder zu lindern und soziale Ungerechtigkeit auszubauen oder zu verringern. Eine gute Ernährung ist ein Ausdruck des Respektes gegenüber der Gesundheit, den Landwirten und dem Planeten. Mit einer guten Ernährung übernehmen wir Verantwortung für unseren Körper, für die Erzeuger und für diese Erde.
Wenn wir uns nun auf die Suche begeben, wie eine gute Ernährung aussehen kann, wird es schnell sehr unübersichtlich und verwirrend. Eine Fülle an Ratgebern, Diätformen, Meinungen, Gewohnheiten und Trends aus allen möglichen Hintergründen, Kulturen und Ideologien bieten sich uns an. In diesem Dschungel an Möglichkeiten stellt sich die Frage: Was sind Grundprinzipien einer gesunden, nachhaltigen, zeitgemäßen, leckeren und bezahlbaren Ernährung? Hierauf wollen wir eine Antwort finden – wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert.
Erklärung
Erklärung
Erklärung
Anwendung
Ein ansprechend gedeckter Tisch hat viele Effekte. Wir setzen uns ein für die Versorgung der Grundbedürfnisse unseres Körpers. Wir drücken damit Wertschätzung und Fürsorge aus. Essen wird nicht als selbstverständlich und unwichtig gewertet. Man sagt: „Das Auge isst mit.“ Es ist nur passend, ein qualitativ und geschmacklich hochwertiges Essen auch ansprechend zu präsentieren. Dadurch wird der Appetit gesteigert. Gäste können jederzeit auch spontan dazu kommen und fühlen sich jederzeit willkommen.
Manchmal ist man versucht, einfach weiterzuarbeiten und nebenbei etwas zu essen. Oder man lernt gerade für eine Klausur und denkt man spart sich Zeit, wenn man während dem Essen weiterlernt. Geschieht das entspannt, ist so ein Setting schon mal denkbar. Steht man allerdings ständig unter Strom und hat das Empfinden, mit seinen Aufgaben nicht fertig zu werden, ist es nicht sinnvoll zu essen. Es wird für den Körper sehr belastend sein, die Mahlzeit unter Stress zu verdauen. In der Akutsituation mag es besser sein, eine Mahlzeit ausfallen zu lassen. Ist dieser Stress ein Dauerzustand, muss man sich Gedanken machen, wie man sich Freiräume für eine entspannte Essenszeit schafft.
Anwendung
Eine ausgewogene vollwertige Ernährung macht satt und zufrieden. Das ist eine wichtige Grundlage dieser Ernährungsweise. Die langen, flachen Blutzuckerkurven, die durch eine vollwertige Kost kommen, führen zu einem natürlichen Insulinverlauf und einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl. Auf dieser Basis kann der Abstand von mindestens 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten eingehalten werden.
Nicht jeder Mensch hat den gleichen Metabolismus. Deswegen müssen die Grundprinzipien der Ernährung auf den individuellen Fall angewandt werden. Aktive Menschen mit einem höheren Kalorienumsatz oder Menschen, die Gewicht zulegen möchten, profitieren unter Umständen von einem leichten, frühen Abendessen. Personen, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen, kommen in aller Regel mit zwei Mahlzeiten am Tag besser zurecht. Man ist weniger müde, hat mehr Energie und schläft besser.
Um für sich den passenden Rhythmus zu finden, braucht es Überlegung und den Mut einfach mal etwas auszuprobieren.
Stehst du zum Beispiel relativ früh auf, bist morgens schon aktiv, hast um 7 Uhr schon Hunger, dann kann für dich ein Rhythmus passen, wo du um 7 Uhr, 13 Uhr und 18 Uhr isst. Oder du findest heraus, dass dein Stoffwechsel eher langsam unterwegs ist, frühstückst um 7 Uhr und hast ein späteres Mittagessen um 14 oder 15 Uhr.
Falls du merkst, dass es einige Zeit braucht, bis du morgens Hunger hast, kannst du auch um 9 Uhr etwas essen, um 14 Uhr und ein leichtes Abendbrot gegen 19 Uhr zu dir nehmen. In diesem Fall ist es wahrscheinlich leichter auf zwei Mahlzeiten zu gehen und ein Mittagessen im Bereich zwischen 14 und 17 Uhr anzusetzen.
Oft ist das Abendessen eine besondere Zeit der sozialen Gemeinschaft in einer Familie. Auf den ersten Blick mag es einschränkend erscheinen, nur zwei Mahlzeiten am Tag zu haben und das Abendessen zu streichen und tatsächlich wäre es schade, wenn die soziale Zeit ersatzlos entfällt. Auch hier hilft ein kreativer, neugieriger Ansatz an das Thema.
Anwendung
Eine pflanzlich-vollwertige Ernährung ist keine Diät. Es ist eine sehr befriedigende Ernährungsweise. Wenn man neu in dem Thema ist, liegt am Anfang die Tendenz nahe, Fleisch und Milchprodukte entweder zu versuchen mit Ersatzprodukten zu ersetzen oder einfach wegzulassen. Wenn man es einfach weglässt, baut sich schnell ein Mangelempfinden auf. Sucht man nach Ersatzprodukten, ist es erstens schwierig, hochwertige Lebensmittel zu finden und zweitens sucht man ewig einen Ersatz. Eine vollwertig-pflanzliche Ernährung ist so vielseitig und nahrhaft, dass man keinen Ersatz für etwas braucht.
Aber natürlich ist es eine Umstellung. Hier hilft es, ein paar grundlegende Spielregeln kennen zu lernen, sich mit Menschen auszutauschen, die schon länger sich so ernähren und neue Rezepte auszuprobieren
Bei Menschen, die sich vegan ernähren, ist die Wahrscheinlichkeit einen Vitamin-B12-Mangel zu entwickeln, höher als bei Gemischtköstlern. Deswegen sollte man den Vitamin-B12-Spiegel im Blut regelmäßig überprüfen lassen. Bei Bedarf muss supplementiert werden. Es bieten sich Sublingualtabletten oder Tropfen an, da ein Großteil der Menge über die Mundschleimhaut resorbiert wird. Präparate mit Methyl-, Hydroxo- und Adenosylcobalamin sind Produkten mit Cyanocobalamin vorzuziehen, da es die Cobalaminderivate sind, die auch natürlich im Körper vorkommen.
Tipps & Tricks